EU Projekt SafeWaterAfrica

Selbsttragende Reinigungstechnologie für sichere Wasserversorgung und -verwaltung in ländlichen Gebieten Afrikas

Dieses Projekt konzentriert sich auf eine große Herausforderung in den afrikanischen Ländern: In den 15 afrikanischen Ländern südlich der Sahara haben 108 Millionen Menschen nur begrenzten oder gar keinen Zugang zu sauberem Wasser. Im Rahmen des SafeWaterAfrica-Projekts wird ein autonomes und dezentrales Wasseraufbereitungssystem für ländliche und periurbane Gebiete erforscht und entwickelt, das beim Abbau schädlicher Schadstoffe hocheffizient und gleichzeitig bei der Abtötung mikrobiologischer Verunreinigungen sehr wirksam ist. Das System wird für 300 Menschen in ländlichen Gebieten ausgelegt sein. Bei einer Marktdurchdringung von 3000 Systemen hat das Projekt das Potenzial, 900.000 Menschen innerhalb von ca. vier Jahren nach Projektende zu versorgen. Das Projekt umfasst den Aufbau von Kapazitäten und die Entwicklung von Unternehmen, so dass das Eigentum und die Verantwortung für das System in den Händen der lokalen ländlichen Gemeinden liegt.

Die gemeinsame europäisch-afrikanische Entwicklung wird zu einer kostengünstigen Lösung führen, die einfach zu handhaben und zu betreiben ist. Sie wird den spezifischen kulturellen Aspekten der Region Rechnung tragen und für den Betrieb mit lokalem Personal und in der Verantwortung der lokalen Gemeinschaften bzw. der lokalen Wasserversorger ausgelegt sein. Diese „Made in Africa“-Systeme werden daher in den ländlichen Gebieten eine hohe Akzeptanz haben, was die Einführung der Technologie fördert.

Elf transdisziplinäre Partner aus Europa und Afrika, unterstützt von acht Unternehmen und Organisationen im Beirat, werden über eine Projektdauer von 42 Monaten gemeinsam daran arbeiten, eine spezifische europäische Wasseraufbereitungstechnologie in eine afrikanische Wasseraufbereitungs-Systemlösung zu adaptieren. Darüber hinaus wird SafeWaterAfrica die technologische Basis für innovative Geschäftsmodelle im Zusammenhang mit der Entwicklung von Wasseraufbereitungsprodukten schaffen, die in Afrika hergestellt, installiert, betrieben und gewartet werden. Die daraus resultierende Schaffung neuer Arbeitsplätze wird zum sozialen Wohlergehen beitragen und das Wirtschaftswachstum in den ländlichen und stadtnahen Gebieten der Länder des südlichen Afrikas fördern. Darüber hinaus werden die bekannten Schwierigkeiten bei der Akzeptanz von im Ausland hergestellten Produkten vermieden und die Nachhaltigkeit der Wasseraufbereitungslösung gefördert. Die neuen Geschäftsmodelle werden dem Projekt das Potenzial verleihen, auch für andere Anforderungen der Infrastrukturversorgung in anderen ländlichen Gebieten mit niedrigem Einkommen zu einer Best-Practice-Lösung zu werden.

Das Gesamtziel des SafeWaterAfrica-Projekts ist die Entwicklung, Einführung und Anwendung eines neuen, autonomen Wasserreinigungssystems „Made in Africa“ mit einer angepassten und integrierten europäischen Niedrigenergie-Wasseraufbereitungstechnologie.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte http://safewaterafrica.eu/.


Partner

  • Fraunhofer IST (Germany)
  • CONDIAS GmbH (Germany)
  • Università degli Studi di Ferrara (Italy)
  • University of Castilla La Mancha (Spain)
  • Advance Call (Pty) Ltd (South Africa)
  • Virtual Consulting Engineers (Pty) Ltd (South Africa)
  • Tshwane University of Technology (South Africa)
  • Stellenbosch University (South Africa)
  • Council for Scientific and Industrial Research (South Africa)
  • Energy and Water Sector Education and Training Authority (South Africa)
  • Salomon Lda (South Africa)
Projektlogo: Safe Water Africa
Gruppenfoto Projekt Safewater
Kickoff-Meeting on June 8th 2016 in Pretoria (South Africa)